Ein kleines Wunder

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Servus lieber Leser, es geht weiter…

Wieder ist der imaginäre Interviewfreund an meiner Seite. Es scheint als würde er Stammgast werden.
Letzte Woche kam ich im Gespräch mit diesem darauf, dass ich mich doch dazu äußern soll, wie ich mich hier nun regelmäßig mit der Kreativität auseinandersetzen will. Darauf wird heute eingegangen. Außerdem die kurze Geschichte von einem kleinen persönlichen Wunder…

Andy: Heidiho, Kamerad!

Interviewer: Hey, welch ausschweifende Begrüßung mein Süßer.

A: Ja, liegt wohl daran, dass ich mir gerade einen Kaffee gegönnt habe.

I: Du Wilder!

A: Okay, genug der Begrüßungsfloskeln. Was steht an?

I: Du wolltest etwas über dich und deiner Auseinandersetzung mit der Kreativität hier erzählen. Wie soll das nun genau aussehen, was du hier in regelmäßiger Abfolge zum Besten geben wirst?

A: Ich habe vor die kreativen Schaffensprozesse, die Kreativität an sich, hier so zu präsentieren, dass der Leser dadurch selbst ein wenig inspiriert wird und die Möglichkeit erhält seine eigene Ausdruckskraft zu verbessern und zu entfalten.

I: Aha, du glaubst also, dass du Kreativität lehren kannst.

A: Nein, eigentlich nicht.

I: Sondern?

A: Nun, ich glaube nicht, dass Kreativität gelehrt werden kann. Kreativität ist etwas, dass bereits in uns wohnt. Aber der Zugang zu dieser uns innewohnenden Kraft, der ist sehr sehr oft mit allem möglichen Mist blockiert. Und da gibt es Wege diese Blockaden zu sprengen. Ich hab das selbst getan und bin weiterhin dabei die Sprengsätze zu legen.

I: Kannst du uns vielleicht mal ein Beispiel nennen für so einen kreativen Befreiungsschlag? Und vertröste uns nicht auf die nächste Woche, sonst wird das noch schlimmer als bei Game of Thrones.

A: Aber da sind die verdammten Drachen auch irgendwann gekommen.

I: Ja, ist ja gut.

A: Also ich hab da ein Beispiel, mein persönliches.
Vor etwas mehr als einem halben Jahr hab ich damit angefangen mich intensiv mit meiner Kreativität zu beschäftigen, auch mit gutem Lesestoff. Dabei war ich zunächst selbst ziemlich skeptisch, wie mir denn in diesem Bereich jemand helfen könnte, das müsse doch einfach von selbst kommen. Aber ich habe mich darauf eingelassen und mich einigen Übungen hingegeben und mir auch manche Annehmlichkeiten und künstlerische Freiheiten gegönnt, zu denen so geraten wurde.

I: Und dann?

A: Tat sich was. Im Kleinen merkte ich wie meine Ausdrucksformen an Profil und Ausdruck gewannen, im Großen reifte der Mut mich als Künstler zu zeigen. Und dann war da dieses Wunder, welches für mich sowas wie eine kleine Auferstehung darstellte, pünktlich zum diesjährigen Osterfest.

I: Wovon sprichst du?

A: Von meiner Entdeckung der Malerei. Während ich mich  schon seit Jahren intensiver mit Fotos und deren Bearbeitung auseinandersetzte und auch den ein oder anderen Text für mich selbst zumindest schrieb, so hatte ich seit der sechsten Jahrgangsstufe in der Schule keinen Pinsel mehr in die Hand genommen. Das änderte sich als ich mir zum Winterende so einen netten Farbkasten und einen Block dazu kaufte.

dermalkasten

(man könnte meinen der kleine Mann zeige den Mittelfinger)

Meine, nach monatelanger Beschäftigung mit meiner eigenen Kreativität, befreiten Gedanken ermutigten mich zu diesem Schritt.

I: Wie ging es dann weiter?

A: Ich pinselte bisschen drauf los und merkte, dass das eine ganz coole Tätigkeit ist. Dann hatte ich das Bedürfnis mich an einem bestimmten Motiv zu versuchen.2015-10-30-06-34-33 Es so aufs Papier zu bringen, wie ich es wahrnehme, wie ich es fühle. Die Impressionisten als Vorbilder, aber ohne mich mit deren Arbeitsweise oder Techniken tiefer vertraut zu machen. Außerdem hatte ich ja diesen Pelikan-Kasten und die ihre Ölfarben. Jedenfalls malte ich drauflos. Und ich sah, dass es mir gefiel. 2018-03-26-23-24-32 Ich malte weiter, haderte mit dem ein oder anderen Pinselstrich, aber am Ende stand dieses Bild.neuermorgenDann dachte ich mir so, was ist da los, da geht was… Und mein Winter war vorbei.

I: Was auch zu dem Motiv passt.

A: Oh ja. Das Foto hatte schon als ich es im Herbst 2015 auf einer Rhodosreise knipste so eine Bedeutung für mich, ein Neuanfang, eine kleine Auferstehung, neue Sonnenwärme, „Neuer Morgen“ daher auch der Titel. Vielleicht plaudere ich darüber auch nochmal mehr. Die Geschichten sind miteinander verwoben und entwirren sich Stück für Stück. Die Wege des Herrn sind unergründlich, der Volksmund sagt das und er hat Recht.

I: Und dieses Bild war ein fetter Wendepunkt für dich?

A: Ja, dieses Bild, meine eigene Verwunderung über dieses gute Gelingen und die erstaunten Reaktionen meiner Mitmenschen waren für mich wie ein selbst prophezeites Wunder, dessen Eintreten ich doch nicht ganz für möglich hielt. Doch es war da und ich sah einen neuen Horizont. Jetzt bin ich hier und segle diesem Horizont entgegen. Nicht mit der Hoffnung auf eine Belohnung, nein, mit der Gewissheit, dass dieser Segeltörn in sich selbst erfüllt ist.

I: Nice Ausschweifung!
Danke für diese Schilderungen, ich glaube wir kommen der Kreativität auf die Spur.

A: Gerne, deshalb bin ich hier.

I: Jetzt hast du aber immer noch keine konkrete Methode oder Übung genannt, die dir da beim Sprengen deiner Fesseln geholfen hat…

A: Geschickt, oder?

I: Weil, das was fürs nächste Mal ist?

A: Erfasst, mein Lieber:)

I: Oh, dann bin ich ja mal gespannt.
Viel Spaß bei der Alltagsbewältigung!

A: Danke, dir auch!

[A macht sich nun auf die Beine um seinen Kühlschrank wieder mit Köstlichkeiten zu füllen. Er setzt dabei auf eine kulinarische Mischung zwischen rein genüsslichen Lebensmitteln und besonders der Gesundheit zuträglichen Leckerbissen. Wohl bekomms!]

Die Reise wird weitergehen…
Sei wieder mit dabei!

PS: Der geneigte Leser hat vielleicht bemerkt, dass diesmal vermieden wurde auf die nächste Woche zu verweisen. Das liegt daran, dass ich überlege die Blogbeiträge in größerem Abstand zu veröffentlichen und mich dafür noch mehr den weiteren Baustellen meiner künstlerischen Tätigkeit und dieser Internetseite zu widmen… Auf alle Fälle wird es jede Woche etwas Neues geben. Haltet die Ohren steif!