Servus!
Heute beantworte ich mal eine Frage, die mir schon des Öfteren gestellt wurde und die ich auch schon seit längerem hier auf der Seite beantworten wollte… Diese lautet so:
Was geht eigentlich bei Kambô ab?
Und? Zunächst mal der Grund warum das solange auf sich warten ließ… Da waren nämlich ein paar Fragen in meinem Kopf, wie ich das beschreibe und ob ich das überhaupt ordentlich beschreiben kann. Ob ich das überhaupt ordentlich schreiben kann, ohne dabei bei Ärzten und Angehörigen der Pharmaindustrie Existenzängste auszulösen. Ich habe nämlich gehört, die seien da sehr ängstlich, wenn ihnen jemand ihre Kundschaft wegnimmt. Aber zum Glück tut das ja mit Kambô auch niemand. Dieses Froschsekret bewirkt ganz bestimmt nur ein paar Placebo-Effekte…
Aber… Ich habe (neben dem, dass ich viele Sätze mit 3 Punkten beende…) auch eine kleine fiktive Geschichte geschrieben. Eine Geschichte, in der sich zwei Menschen über Kambô unterhalten. Eine junge Frau ist interessiert daran dieses Ritual eventuell mal zu machen, ein Mann, der ein paar Jahre älter ist, der bietet das an und klärt bisschen darüber auf. Die Story wird aus der Sichtweise des Mannes erzählt. Rein fiktiv sei nochmal erwähnt…
Und dies noch: Die von den Personen in der Geschichte eingenommen und vertretenen Meinungen und Ansichten stellen nicht unbedingt auch die des Autors da. Nun aber genug…
Hier geht es los, ich wünsche gute Unterhaltung!
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Es war ein Sonntagnachmittag. Ich lag in meinem Bett. Hatte gerade bei mir selbst Kambô gemacht. Wieder ordentlich Dreck, alten Dreck, aus meinem Körper und meinem ganzen System gebracht.
Da kam ein Anruf rein. Von einer jungen Frau. Von einer jungen Frau, von der ich jetzt keinen Anruf erwartete, mit der ich mich aber schon ziemlich tief über so schamanische Themen und so ausgetauscht hatte. Traf sich also durchaus ganz gut. Allerdings hatte sie sich nur verwählt, den falschen „Andy“ aus ihrer Kontaktliste ausgewählt. Trotzdem ziemlich angenehm, dass dieser „Zufall“ es nun so wollte, dass ich sie da kurz an den Apparat bekam.
Kurz darauf kam dann eine Nachricht rein…
– „Haha sry :D“, schrieb sie.
– Ich darauf so: „No problem^^ Aber auch lustig, dass du gerade jetzt anrufst, wo ich vorher grad Kambô gemacht hatte;)“
– Sie dann wieder: „Ja verrueckt!Rutsch gerade auch in die spirituelle arbeit rein habe ich das gefuehl.Also macht sogar sinn,wenn ich drueber nachdenke,so mich hats vor peru schon angesprochen und dann war ich ja 3 monate im dschungel mit den heilpflanzen,spirits und einem schamanen.Wie laeuft kambo?Hab leuten in den letzten monaten irgendwie echt oft von dir erzaehlt :D“
– Ich antwortete: „Ja, spirituelle Arbeit bzw Arbeit an sich selbst und seinem Leben stellt sich grad für mich als das Wichtigste überhaupt da… die Kunst ist dabei mit drin, weil ich dabei auch erkennen kann und heilen:)
Du bist ja da mega drin(gewesen) mit deinem Dschungelaufenthalt
Also Kambo läuft so, dass ich da ne Zeremonie baue und da normalerweise Rapèh (Schnupftabak) und Sananga (Augentropfen) mitreinbaue, sowie Räucherung, Meditation und eine Intentionssetzung.
Rapèh erdet, klärt und bringt in die richtige Stimmung, Sananga macht ruhig und schärft die Sinne (nach außen sowie die Selbstwahrnehmung).
Kambo an sich läuft so ab, dass du von mir so kleine Brandwunden (Gates) gebrannt bekommst mit einem kleinen Holzstick. Die Narben heilen im Laufe der Zeit wieder ganz ab. Auf diese Gates trage ich dann Punkte von dem Kambosekret auf, das ich davor zu so Kügelchen forme.
Dann beginnt „der Frosch“ seine Arbeit. Man kann sagen, dass eine Hitze durch den Körper geht und da alles abscannt und ins Fließen bringt, was vorher blockiert war (so tief wie sie eben kommt an dem Tag). Danach setzt der (meist) unangenehme Teil ein, denn das was ins Fließen gebracht wurde, also Gifte physischer, psychischer und spiritueller Art, muss der Körper jetzt loswerden. Es kommt also zu einer (oft) heftigen Entgiftungsreaktion, wobei der Körper dafür alle Möglichkeiten ausschöpft… Übergeben und Toilettengang sind häufig, es kann aber auch zu Weinen, Lachen, Gähnen, Schwitzen, Zittern und Ähnlichem kommen.
Die Phase geht meistens so von Minute 10 bis 45 nach dem Auftragen, je nachdem wieviel sich gelöst hat und raus will. Danach tritt eine tiefe Ruhe und meist Müdigkeit ein. Man regeneriert sich von den Strapazen und fühlt sich leichter.
Nach ein paar Stunden oder spätestens am nächsten Tag geht man normalerweise mit neuer Klarheit und Tatenfreude ins Leben. Wobei ich aber rate sich den Folgetag frei zu nehmen und alles sacken zu lassen, lieber alles neu einordnen und Pläne schmieden als gleich mit der neuen Power Bäume auszureißen (das dann in der Folgezeit^^). Hoffe ich konnte dir weiterhelfen:)
Bei Fragen oder so: Immer her damit:)“
– Sie dann wieder: „Ja volle Kanne!!
Und habe dann ja drei MOnate Pflanzen Diät gemacht
Ja das mit dem Klarheit und Bäume ausreißen ist auch so nach einer DIät, also das da so ein inneres Licht der Stärke und Kraft danach ist
Klingt sau gut, was du da machst „
– Jetzt war ich wieder an der Reihe. Bedankte mich zuerst für das nice Kompliment am Ende, dann wurden noch ein paar Nettigkeiten ausgetauscht. Und es scheint als bahne sich da für die Zukunft was an.
Aber lassen wir diese Geschichte hier einfach mal offen und beenden sie mit diesen ominösen 3 Punkten…
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Soweit dazu!
Ich hoffe euch hat dieses kleine Meisterstück moderner deutscher Literatur ein bisschen Freude bereitet oder vielleicht konntet ihr auch die ein oder andere Anregung für euch daraus ziehen;)
Auch ihr seid, so wie die junge Dame in der Geschichte, gerne dazu eingeladen Fragen zu dem Ganzen zu stellen oder was euch so dazu einfällt zum Besten zu geben. Gerne auf allen Wegen, hier in den Kommentaren oder wonach euch der Sinn gerade steht.
Jetzt erstmal keine 3-Punkte mehr. Wobei mir einfällt, dass ich mal wieder bei „studi-vz“ reinschauen könnte (falls es das noch gibt), wo mir besonders die Gruppe „Ich beende alle Sätze mit 3 Punkten…“ (oder so) ziemlich zusagte…
In diesem Sinne,
bleibts gesund, bleibts bei euch und bis bald!
Namasté
Andy Schweigard