Servus zusammen,
heisa, diese Woche war schon was los… Ein Auftritt und so.
Ich durfte im Rahmen der „digitalen Zwischennutzung“ con_taktsperre von con_temporary (die normalerweise Kunstprojekte im Rahmen von richtigen Zwischennutzungen machen) eine Geschichte vorlesen. Meine Geschichte vom ersten Mal LSD.
Also die geschriebene Story ist meine, von mir geschrieben.
Inwiefern das auch tatsächlich meine Geschichte ist, also von mir genau so erlebt, das ließ ich vor dieser Lesung einfach mal offen und so halte ich es jetzt auch. Die 25-jährige Hauptfigur darin erzählt jedenfalls aus der Ich-Perspektive von einer Reise mit der Substanz LSD, da im April 2013. Von einer Reise, die einen großen Einfluss auf ihr weiteres Leben haben sollte…
Ziemlich überwältigend fand ich auch die Reaktionen darauf… Von hier aus dafür nochmal ein fettes Dankeschön an alle, die mir bisher Feedback gegeben haben oder sich irgendwie dazu gemeldet haben bei mir!
Hat mich ganz schön geflashed…
Und ich finde es extrem interessant, wie dabei anscheinend fast jeder Mensch von einem anderen Aspekt der Geschichte angesprochen wurde bisher.
Das „auf der Bühne stehen“ ohne Publikum war allerdings auch ein bisschen seltsam. Bei solchen Sachen schau ich doch mal gern ins Publikum oder spüre zumindest die Reaktionen, kann bisschen mit den Menschen interagieren und so. Diesmal sah ich nichtmal wieviele Leute grad ihre Augen auf mich richteten. „0 Zuseher“ zeigte es bei mir da im Player an. Dass das nicht ganz richtig war und zumindest die Veranstalter ein Auge auf mich werfen würden (was ich da so verzapfen würde), davon ging ich mal aus, war aber trotzdem irgendwie für mich allein.
Dabei konnte ich aber auch erkennen, dass es nicht (nur) der Applause ist, den man normalerweise bei so Auftritten (selbst wenn sie kacke wären) bekommt, der mir so taugt. Sondern, dass dieses Loswerden, das Herausposaunen von dem, was einem da auf dem Herzen brannte und nun auf dem Papier (oder im E-Book-Reader oder so) steht, dass dies alleine schon ein Megagefühl ist. Man sieht dies glaube ich auch an meinem seligen Grinsen am Ende der Geschichte…
Aber nun genug geschrieben, und auch genug gesagt für diese Woche… Viel Spaß euch jetzt mit dem Video…
Schrieb ich da und bedachte nicht, dass diese Aufzeichnung des Live-Streams sich nach zwei Wochen automatisch von der Plattform löscht. Traurig, jetzt ist es jedenfalls weg.
Aber den Text gibt es noch und den gibt es nun hier von mir als kleines Geschenk…
Acid in Bavaria – Der Text
In diesem Sinne…
Bleibt bei euch. (Und wenn ihr auf irgendwelchen Plattformen euch lieb gewonnene Videos habt… speichert die vielleicht irgendwoanders noch ab)
Andy Schweigard