Meine 3 lifechanging Morgenroutinen…

 

[Geschätze Lesezeit 5 Minuten + paar Videos, wenn du tiefer einsteigen willst]

Servus Leute!

Heute werde ich, wie im letzten Interview schon angekündigt einen praktischen Beitrag raushauen. Ich werde euch hier was mitgeben, was mir selbst hilft, um stark und kreativ in den Tag zu starten.

Jetzt in diesen „Lockdown“-Zeiten sind ja viele Menschen dazu verdammt zu Hause zu bleiben und von hier aus entweder zu arbeiten oder sonst irgendwie gut durch den Tag zu kommen. So durch den Tag zu kommen, dass sie dabei nicht total ins Gammeln verfallen, sondern aktiv und möglichst happy da hindurchschreiten. Ich selbst bin ja so ähnliche Situationen aus meiner Zeit als Student und aus ähnlichen Lebensphasen schon gewohnt und habe mir dafür ein paar Strategien zurecht gelegt…

Zum Beispiel meine Morgenroutinen, die ich heute mit dir teilen will. Diese sind sogar perfekt für Tage an denen man nicht ganz früh aus dem Haus muss (beziehungsweise darf), da sie ein bisschen Zeit beanspruchen, aber davon jede Minute wert sind.
Also zu den Punkten…

1. Ölziehen zur Reinigung und Entgiftung

Was ist das denn? Ölziehen ist eine uralte Vorgehensweise um den Mundraum richtig tief zu reinigen und wirkt sich neben blitzsauberen Zähnen auch positiv auf den ganzen Körper und das generelle Wohlbefinden aus.
Dabei nimmt man ungefähr einen Esslöffel Öl (z. B. Kokosöl) in den Mund und lässt das dann für ungefähr 10 bis 20 Minuten dort (also nur das Öl, den Löffel zieht man wieder raus). Dabei macht man mit dem Mund ein paar Bewegungen, damit es da bisschen pulsiert, damit sich da drinnen was bewegt. Danach spuckt man das wieder aus (nicht ins Waschbecken –> kann verstopfen und so) und putzt sich die Zähne gründlich. Wichtig dabei: Davor weder essen noch trinken, auch nicht den Mund ausspülen, die Zunge aber am besten mit so einem Schaber schon mal vorreinigen. Hier gibt´s noch bisschen mehr dazu…
Während der ungefähren Viertelstunde, die ich da mit vollem Munde (mit dem man bekanntlich nicht spricht) verbringe, erledige ich schon mal ein paar Ordnungssachen, also so Dinge wie Schreibtisch aufräumen, Geschirrspüler ausräumen, Tagesplan durchgehen oder ähnliches. Das ist dann meist auch etwas, was, zusätzlich zu der körperlichen Reinigung durchs Ölziehen, auch auf anderer Ebene für Klarheit und Entgiftung sorgt. Genauso wie der nächste Punkt…


2. Morgenseiten für die Selbsterkenntnis und um in den kreativen Flow zu kommen

Aus dem Buch „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron habe ich eine Morgenroutine übernommen, die ich seit ungefähr zweieinhalb Jahren jetzt so gut wie täglich anwende, die Morgenseiten.
Dabei geht es im Grunde darum ungefähr drei Seiten zu schreiben und zwar das, was einem gerade in den Sinn kommt. Das kann barer Unsinn sein, aus dem nicht mal der verrückteste Dadaist schlau werden würde oder das, was dich gerade einfach beschäftigt (quasi eine Klärung deiner Gedanken durchs Rausschreiben) oder es gar mal ein ganz nicer Text oder so.

Das Wichtigste dabei ist, dass du es einfach fließen lässt und nichts zurückhältst. Im empfehle dabei sogar gezielt die eigenen Schattenthemen und Abgründe anzuvisieren und dadurch Licht in die eigenen dunklen Täler zu bringen, sowie die Angst vor dem eigenen Selbst zu verlieren.
Der Schriftsteller Charles Bukowski gab einmal von sich, dass er schreiben müsse, um nicht von etwas Schlimmerem als dem Tod erfasst zu werden. Vom Prinzip her mache ich das Gleiche mit diesen Seiten jeden Morgen. Dafür musst du aber nicht (unbedingt) in die tiefsten Traumata gehen mit dem Schreiben, sondern es reicht schon, wenn du deine gerade vorherrschenden Alltagssituationen schonungslos aufs Papier bringst. Und dabei persönliche und berufliche Beziehungen und sowas mal in Ruhe für dich auf dem Papier betrachtest kannst…
Das jeden Morgen angewandt ist ziemlich mächtig. Es führt dich mehr zu dir selbst und kann dir helfen die Angelegenheiten deines Lebens zu entwirren.

PS: Achte darauf, dass niemand diese Seiten liest. Sie sind nur für dich (außer du willst bewusst was davon veröffentlich, sowie ich mit diesem Text). Die Abgründe deiner menschlichen Seele könnten etwas verstörend für andere sein… Also pass gut drauf auf, ich spreche aus Erfahrung…


3. Atmen und Kälte nach der Wim-Hof-Methode für ein mega Immunsystem und nices Wohlbefinden

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Zum letzten Punkt. Jetzt geht es, nach dem geistigen Auskotzen und zu sich finden, wieder mehr um den Körper.
Hierbei hat mich ein guter Freund vor einem halben Jahr auf die „Wim-Hof-Methode“ gebracht. Und damit mein Leben heftig verändert: Von „oh Scheiße, die Zimmertemperatur ist unter 25 Grad“ hin zu „nice, es gefriert, ich will da morgens nur in Short und barfuß raus“. Jetzt wo es gerade wieder richtig frühlingshaft ist, vermisse ich fast schon die Kälte ein bisschen… die aus den Fenstern spähenden Nachbarn vielleicht auch meinen öfters durchgeführten halbnackten Gang durch den frostigen Garten;)

Was ist geschehen da im letzten halben Jahr?
Nun, durch diese spezielle Atmung (täglich ausgeführt) habe ich mein Immunsystem extrem geboostet und mich währendessen immer mehr der Kälte ausgesetzt, von einfach kurz kalt abduschen zu Eisbaden im zugefrorenen See und ähnlichen Sachen. Die beiden Punkte im Zusammenspiel wirken gesundheitliche Wunder und ich kann sie auch nur jedem empfehlen, der sich vor Viren und Krankheitserregern jeglicher Art schützen will.
[Meine Theorie: Eine Bevölkerung voller Wim-Hof-Methoden-Praktizierenden würde Virusepidemien extrem stark eindämmen oder zumindest die Zahl von chwerwiegenden Ausbrüchen und Verläufen von so Krankheiten minimieren.]

Und wie funktioniert nun diese Atmung? Das lass´ ich mal den Meister persönlich erklären… —> zum Video Nimm dir am besten ein paar ruhige Minuten um das für dich zu testen und lass´ dich hoffentlich mitreißen von der Power, so wie es mir da erging. Unser Körper und unser ganzes Sein ist nicht so limitiert, wie wir das oft glauben…

Ich selbst habe diese Atmung jetzt seit ungefähr 7 Monaten so gut wie jeden Morgen gemacht und mich direkt danach der Kälte ausgesetzt. Dabei habe ich dann entweder kalt geduscht oder bin eben nur in kurzer Hose (barfuß) in den Garten raus für ein paar Minuten (wenns kalt genug war) oder ähnliches… Dadurch habe ich, neben den bereits angesprochenen Vorteilen für die Abwehrkräfte, auch was für meine Stimmung getan. Es fühlt sich einfach geil an der Kälte getrotzt zu haben und hinterlässt ein richtig gechilltes, starkes Gefühl. Wim Hof vergleicht das mit dem high-werden auf Substanzen und solche werden dabei ja auch vom Körper selbst gut ausgeschüttet.

Wenn du dir morgens die 10 bis 20 Minuten für das Atmen sparen willst und dich generell schon robust fühlst, kannst du dich auch einfach nur der Kälte aussetzen, um dir dadurch allein schon die Power zu holen zum Tagesstart. Dann kann das Atmen einfach auf später verlegt werden. Außerdem kann man auch mehrmals am Tag die Atmung durchführen. Sie hilft mir zum Beispiel auch beim Runterkommen am Abend. Aber um die Abendroutinen soll es vielleicht ein ander Mal gehen…

Das sind sie also meine wichtigsten lebensverändernden Morgenroutinen. Mit diesen drei Sachen kann ich nicht nur voller Tatenfreude und kreativen Einfällen in den Tag gehen, sondern hab´ sogar noch das richtig gute Gefühl schon was für meine körperliche und geistige Fitness & Gesundheit getan zu haben… manchmal sogar noch mit dem Bonus von ganz ansprechenden geschriebenen Texten aus den Morgenseiten.
(PS: Es ist dabei sogar ein kleines Reiseroman-Büchlein entstanden, welches ich demnächst an den Start bringen will…)

Würde mich mega freuen, wenn du was aus dem Artikel für dich mitnehmen kannst und damit vielleicht dein Dasein auch bisschen boostest oder einfach besser durch diese strange Zeit kommst. Und erfreuen würde ich mich besonders auch über deine Kommentare, Nachrichten etc, gerade hier zu meinem ersten „sachlichen“ Beitrag.
Vielleicht hast du auch selber Morgenroutinen, die du teilen möchtest oder dir fällt zu den einzelnen Punkten noch was ein oder es gibt dazu noch Fragen… Dann hau´ das raus, in den Kommentaren oder per Mail, würde mir taugen:)

In dem Sinne: Bleib bei dir und bis bald!
Andy Schweigard